Mediation als Konfliktlösungsverfahren kann neben dem klassischen Vorgehen im gemeinsamen persönlichen Gespäch oder der sogenannten Shuttle-Mediation, bei der der Mediator abwechselnd persönlich mit den einzelnen Konfliktparteien spricht, auch telefonisch oder online durchgeführt werden. Auch bei der telefonischen und Online-Mediation ist sowohl die gleichzeitige Präsenz der Konfliktparteien in einem virtuellen Konferenzraum als auch die zeitlich versetzte sogenannte asynchrone Kommunikation zwischen Mediator und der einzelnen Konfliktpartei möglich.

Grundsätzlich läßt sich das gesamte Vorgehensmodell einer Mediation somit auch verwirklichen, wenn die Konfliktparteien räumlich getrennt sind und ein gemeinsamsames Treffen zeitlich und wirtschaftlich nicht attraktiv ist.

In der Online-Mediation gibt es inzwischen bewährte Werkzeuge. Neben frei verfügbaren Werkzeugen wie Skype gibt es Videokommunikationssysteme wie Webex, Adobe Connect oder auch spezielle Systeme wie vitero. Die vitero GmbH hat eine weitestgehend dem persönlichen Gespräch nahekommende Umgebung entwickelt, die sinnvoll in Mediationen zum Einsatz kommen kann. In einem virtuellen Konferenzraum kommen der Mediator bzw. die Mediatorin und die Konfliktparteien zusammen. Der Mediator steuert als Moderator den Gesprächsablauf und kann auf der gemeinsamen Plattform auch Dokumente und andere Medien (Web, Video) einbeziehen. Die Teilnehmer einer vitero-Mediationssitzung können gemeinsam live an Dokumenten arbeiten, Moderationskarten einsetzen und Abstimmungstools nutzen.

Im Bundesverband Mediation gibt es eine Fachgruppe Online Mediation, die sich intensiv mit den Möglichkeiten der Online-Mediation beschäftigt. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!